Der Kaminaufsatz - der bekannteste HMD in Deutschland
Der Kaminaufsatz: Eine kurze Einführung
Der Kaminaufsatz - eine Erfindung mit Geschichte
Der Kaminaufsatz, den wir heutzutage in Deutschland wahrnehmen, ist eine Version, die sich aus dem türkischen Kamin erschlossen hat, denn der Ursprung dieser Erfindung stammt ursprünglich aus der Türkei. Deutsche Händler haben ihn aus dem türkischen Raum importiert und hierzulande kultiviert. Die allerersten Badcha-Kamine hatten noch kein Gitter oder Netz und bestanden nur aus dem unteren Teil mit dem Röhrchen in der Mitte des Aufsatzes. Sie wurden damals mit unglasierten Naturtonköpfen aus der Türkei kombiniert – eine Kombination, die damals noch nicht so bekannt war, wie sie es heute ist.
Der Kaminaufsatz in Verbindung mit dem klassischen Tonkopf
Die Einführung von Kaminaufsätzen führte auch zur Einführung von unglasierten Tonköpfen aus der Türkei in Deutschland. Aufgrund ihrer unzureichenden Qualität werden diese heutzutage belächelt. Bei der ersten Version des Kaminaufsatzes, war es schwierig die Hitze zu regulieren, da entweder zu wenig oder zu viel Hitzezufuhr erfolgte. Außerdem waren die Öffnungen im unteren Teil kleiner und runder als die aktuell üblichen ovalen und länglichen Öffnungen, die mehr Falschluft zulassen.
Wie funktioniert der Kaminaufsatz?
Heutzutage ist der Kaminaufsatz die populärste Kopfversion in Deutschland. Das lange Rohr und das dadurch ausgelöste physikalische Prinzip geben dem Kopfaufsatz seinen Namen. Man bezeichnet es als Kamineffekt, den die Konstruktion und die senkrecht aufsteigende warme Luft verursacht - auch bekannt als natürliche Konvektion. Das selbststeuernde Kaminsystem vereinfacht den ganzen Rauchvorgang. Es sorgt für eine stabile Temperatur im Kopf und verhindert durch die Entweichung von heißer Luft, dass der Tabak durch Überhitzung und Hitzestau verbrennt. Das Gitter ermöglicht es, die Hitze zu regulieren, indem man die Kohle nach innen oder nach außen verschiebt. Wenn die Kohle mittig platziert ist, erhält der Kopf mehr Wärme. Falls die Temperatur zu hoch oder zu kratzig ist, kann man die Hitze durch Verschieben der Kohle nach außen reduzieren. Zudem sorgt die Maschenweite des Gitters dafür, dass weniger Asche durchkommt, welche den Tabak schneller verbrennt. Dadurch wird der Tabak schonender erhitzt, anstatt direkt zu verbrennen. Wenn man Alufolie verwendet, muss man etwas mit der Lochung, der Höhe des Tabaks und der Position der Kohle herumspielen, um die optimale Wärmeentwicklung zu erzielen. Der Kamin regelt das weitgehend automatisch.